Kapitel 19
Kaum berührten meine Füße den Sand, staunte ich gebannt über die Schönheit dieser Insel, die ich in den klarsten Farben erblickte! Unzählige Einsichten strömten in mein Bewusstsein und legten den universellen Plan offen: Alles hatte seine Bestimmung – auch ich. Die Flucht ins Nirgendwo entpuppte sich als riesiges Geschenk! …
Insofern ist jeder Schritt aus dem Übergeordneten gelenkt und soll die Konstellationen Deiner Lebenserfahrungen so zusammenführen, dass Deine Wesensnatur ihre Aufgabe erfüllen kann. Du kannst es Dir so vorstellen: Wir haben in uns sowohl ein Zuhause als auch eine Art Orientierungskarte, die uns aus Elementen, in denen wir uns heimisch fühlen, in eine erweiterte Wahrnehmung der Wirklichkeit führt. Dieser Wegweiser zeigt nicht nur einen einzelnen Weg auf, sondern verschiedene Möglichkeiten, wie Du das Ziel, Deine wahre Bestimmung, erreichen kannst. Das schenkt Dir die Wahl zwischen verschiedenen Arten der Umsetzung für Dein Leben. Auf dem Weg gibt es jedoch markante Überschneidungspunkte, die je ein neues Niveau einleiten und an denen Du nicht vorbei kommst. Weil sich alle Komponenten Deines Lebens zu diesem Punkt hochschaukeln und danach in eine neue Ordnung zerfallen, nenne ich ein solches Ereignis „Hochburg“. Sie läutet eine neue Ära Deines Seins ein, um in diesem bestimmte Merkmale zu erfüllen, die alle zu dem einen Ziel hinführen, Deine lichtvolle Wesensnatur hervorzubringen. Somit musst Du Deine Lebensaufgabe nicht finden, denn sie hat Dich längst gefunden. Ja genau! Du bist mittendrin! Es geht darum, dieses Potenzial aufzunehmen und zu leben.
Was passiert in einer Phase der Hochburg? Die Anteile, die keine Gültigkeit mehr besitzen, fallen weg und Aspekte für die nächste Bewusstwerdung gewinnen an Bedeutung, indem sie sich direkt im Leben als Erfahrungen in den Vordergrund schieben. Ein solcher Umbruch kann durchaus Schmerzhaftes beinhalten. So vor allem dann, wenn wir uns weigern, vollends loszulassen. Der dabei empfundene Schmerz wird durch das Festhalten an eingefahrenen und in der neuen Konstellation nicht mehr dienlichen Strukturen ausgelöst. Dieses letzte Aufbäumen erschüttert das Menschsein und gibt dann eine neue, geklärte Sicht auf ein Erleben frei, in welchem sich die Bewusstheit in einem erweiterten Zusammenhang erfährt. Die Konfrontationen, die dabei erlebt werden, sei es im Positiven oder Negativen, führen an dieser Schnittstelle in eine höhere Ordnung. Das geschieht fast immer von alleine, wenn der Mensch in derart enge Bahnen hineingeführt wird, dass er buchstäblich über die Erkenntnisse stolpern muss. Die Intelligenz, die alles auf diese Hochburg zusteuert, alle Elemente dabei aufschlüsselt und vorbereitet, sorgt am Ende für die Bewältigung der dahinter stehenden Aufgabe. Solche Ereignisse münden in der Regel in einen Höhenflug, bei dem sich der Mensch nach den vorangegangenen Strapazen unendlich befreit fühlt. Dabei kann er für einen Moment sogar ein Stück himmlische Erfahrungen genießen, bevor das nächste Level der Lebensschulung als gelebte Erfahrung, als Umsetzung der zuvor gewonnenen Erkenntnisse, eingeläutet wird.
Was für ein Willkommen, als ich die traumhafte Insel vor mir ausgebreitet sah! Bewundernd ließ ich meinen Blick über das bezaubernde Eiland schweifen und vergaß augenblicklich alle Strapazen der Reise. Noch mehr staunte ich, als unmittelbar darauf eine Vielzahl an Erkenntnissen vom Himmel fiel, die sich in meinem Bewusstsein zu einem vollständigen Gefüge zusammensetzten. Zugleich begriff ich, dass jedes Wesen und jede Begebenheit die zugeordnete Rolle im kosmischen Plan einnahm. Jedes Ding folgte seiner Bestimmung und es gab nichts, was außerhalb des gigantischen Führungswerkes fungierte. Diese Einsicht zeigte sich in der Totalen. Es kam mir vor, als wollten diese Offenbarungen mir gerade in dem Moment etwas Dringliches mitteilen. Zugleich tauchte ein Gefühl auf, dass alles, was jetzt auf dieser Insel auf mich zukommen sollte, vollkommen in Ordnung war und ich mich einfach hingeben durfte.
Immer noch völlig fasziniert schaute ich auf die sandbedeckte Halbinsel, die auf einer Seite durch einen breiten Mangrovenfluss vom Festland abgeschnitten lag. Dahinter lag das offene Meer mit einer Brandung, die man aus der Ferne bereits donnern hörte. Wie beruhigend, nach diesen langen Anstrengungen endlich warmen Sand unter den Füßen zu spüren!
Es gab ein einziges offenes Restaurant, das aus Schwemmholz gebaut und mit Tüchern zusammengehalten war. Dieser Schuppen gehörte einer dunkelhäutigen Frau, die wie Mama Leone aus Afrika aussah. Erfreut kam sie uns entgegen, um uns als einzige Gäste willkommen zu heißen. Während sie unser Essen zubereitete, teilte Mutter mit, dass sie für ein paar Tage fortgehen musste. An diesen Ort durften wir Kinder sie nicht begleiten und daher sollten wir dort ein paar Tage auf ihre Rückkehr warten. Für uns sei gesorgt, denn die Besitzerin habe sich einverstanden erklärt, uns in dieser Zeit zu versorgen. Sie selbst werde am Sonntag zurückkommen, um die Rechnung zu begleichen.
Im selben Moment wurde das Essen zu Tisch getragen und ich stocherte lustlos im Teller herum. In aller Klarheit fühlte ich, dass Mutter log und keinesfalls beabsichtigte, am Sonntag zurückzukehren. In mir kam eine Gewissheit auf, dass sie uns für immer verlassen werde. Doch ich sagte nichts und überließ es der Vorsehung, ihren unerschütterlichen Bahnen zu folgen. Zugleich tauchte ein sanftmütiges Gefühl auf, dass ich mich um nichts zu kümmern brauchte, als meiner Bestimmung zu folgen.
Ohne stehen zu bleiben oder sich zu verabschieden, stieg Mutter sogleich ins Boot und ließ uns mit den Worten zurück, dass sie bald zurück sei und wir so lange brav sein sollten. Wortlos standen wir noch eine Weile am Strand und schauten zu, wie sich die Schaluppe von uns entfernte. Mutter war fort, ohne sich noch einmal zu uns umzudrehen. Meine Schwester machte sich darüber überhaupt keine Sorgen. Sie freute sich darauf, die riesige Sandburg als Spielparadies in Beschlag zu nehmen. Ohne abzuwarten hüpfte sie vor lauter Vorfreude in den Dschungel hinein.
Mein Selbst befand sich in einem eigentümlichen Zustand. Aus dem Nichts bildete sich um meinen Leib eine schimmernde Sphäre aus Blau, die unendlich weit in den Kosmos hinein ragte. So etwas hatte ich noch nie zuvor erlebt. Das übliche Energiefeld hatte sich bislang als elektrisches Feld gezeigt, aber dieses mutete in seinem Erscheinungsbild magnetisch an. Erstaunlich! Es regten sich keine Atome darin. In dieser unendlichen Weite fühlte ich mich fantastisch leicht und dimensionslos, als würde mein Selbst nur noch aus Kosmos bestehen. Eingehüllt in die gigantische Sphäre verhielt sich mein System merkwürdig still, als würde es einzig auf den Atem des Universums lauschen. Die ganze Umwelt nahm ich auf einmal ganz anders wahr. Es war, als hätten sich tausende Ohren und Sinne im ganzen Raum geöffnet. Selbst die Vorgänge der Welt schienen plötzlich wie in Zeitlupe zu laufen.
Unerwartet umgab mich zugleich ein Gefühl des absoluten Getragenseins. Darin tauchte das Wissen auf, dass nun jeder für sich dazu aufgefordert war, seiner Bestimmung innerhalb des „Großen Ganzen“ zu folgen. Mutter würde weiterziehen, denn ihre Aufgabe war erfüllt. Tatsächlich sollte sie mich bis an diesen Ort führen, um anschließend ihrem eigenen Schicksal zu begegnen. Trotz der sich abzeichnenden Endgültigkeit tauchte in mir kein Widerspruch oder ein Gedanke des Verlustes auf. In meinem tiefsten Innern fühlte ich in aller Deutlichkeit, dass dieser Ablauf vom Übergeordneten erwünscht war und ich diesem Willen bedingungslos folgen konnte. Zudem tauchte die Gewissheit auf, dass meine Schwester in dieser „Einen Präsenz“ ebenso gut aufgehoben war. „Es“ würde sich voll und ganz um alles kümmern. Von ganzem Herzen konnte ich alle Menschen aus meinem Leben frei geben, um damit meine Stellung im kosmischen Plan einzunehmen. Alles, was passierte, fügte sich in seine vorbestimmte Anordnung dieser Hochburg ein und ich zeigte mich bereit, mich ebenfalls einzureihen. Selbstlos machte ich mich auf, um in der Inselmitte einen geschützten Ort aufzusuchen und mich allumfassend meiner Aufgabe, der inneren und vollständigen Versenkung, zu widmen.
Es ist Deine Bestimmung, dem Plan Deines Herzens zu folgen. Betrachte Dein Vorwärtsschreiten auf Deiner Lebensbahn nicht wie eine Wegkarte. Es geht nicht darum, ein Ziel zu erreichen, das ein „Werden“ beinhaltet, sondern erkenne es als Wunsch der Gegenwart an. Deine Bestimmung will immer im Jetzt gelebt werden. Deine wahre Berufung ist bereits vollumfänglich da!
Das Herzstück Deines Wesens ist immer mit dem universellen Plan und Deiner wahren Aufgabe verbunden. Alles in Dir und um Dich strebt danach, Deine wahre Natur in der Gegenwart auszudrücken. Es ist die Natur der universellen Ordnung, Dich über Seitenwege auf die eigentliche Ausrichtung Deiner selbst zurückzuführen.
Der größte Wandel passiert oftmals genau dann, wenn Du überhaupt nicht damit rechnest. Wie aus heiterem Himmel überfällt es Dich und katapultiert Dich buchstäblich in ein umwerfendes Leben, in eine erweiterte Erfahrung Deiner selbst. Diese universelle Lenkung bietet Dir zugleich die Gelegenheit, die vorangegangenen Erkenntnisse und ihre Essenzen als Teil Deines Wesens in eine umfassendere Ordnung zu integrieren. Die Erfahrung einer solchen Hochburg lehrt Dich zudem, dem Leben in der Gegenwart so zu begegnen, wie es sich Dir unverhofft präsentiert. Zugleich lädt sie Dich ein, aus Bewertungen und Vorstellungen Deiner bisherigen Welterfahrung herauszutreten, damit eine erweiterte Wirklichkeit Deiner ursprünglichen Wesensnatur einziehen kann.
Damit es Dich zurück in Deine wahre Form wandeln kann, kommt es auch vor, das „Es“ Dich von allem Bekannten komplett ablöst, damit Du Dich mit Deinem ganzen Wesen vollständig in die neue Ordnung hingeben kannst. Trotz des riesigen Verlustes bietet es Dir ein großartiges Geschenk! Es richtet Dich voll umfänglich auf das Universelle aus, damit Deine Wesens-Essenz dadurch in Erscheinung treten kann. Es trägt Dich wieder in die Natur Deines wahren Seins, in das, was Du wirklich bist!
Wenn Du genauer in Dein Leben hineinschaust, merkst Du, dass sich da bereits im Voraus Zeichen anbahnen. Bevor es zu einem solchen Höhepunkt kommt, führen Dich komplette Ereignisketten in die neuen Wege Deiner Bestimmung. Im Vorfeld beginnen sich alte Konstellationen aufzulösen, die nicht mehr dienlich sind. Immer wieder erstaunlich! Parallel erkennst Du Verschiebungen in Deinem Lebensraum, auf die Du scheinbar keinen Einfluss nehmen kannst. Wie aus dem Nichts passiert Unvorhergesehenes und Du wunderst Dich, was eigentlich gerade mit Dir geschieht. In einigen Fällen kommt es Dir sogar so vor, als würdest Du an den Haaren durch ein Nadelöhr gezogen. Diese Abläufe zerren Dich buchstäblich in eine andere Richtung, ohne dass Du etwas dagegen tun kannst. Viele Menschen verlieren in solchen Hochburgen alles Vertraute, um dadurch eine neue Ära ihres Seins zu beschreiten. Was sich dahinter verbirgt, ist ein verborgener Plan des Himmels, der Dich in neue Gefüge Deiner Bewusstwerdung führt. Du hast Deine Einwilligung dazu bereits gegeben, weil Du Dein wahres Licht erleben willst. Fühl Dich vom Himmel eingeladen! Was die Erfahrung dieser Umwandlung so einschneidend macht, ist nur Dein Festhalten. Wenn Du loslässt, geschieht alles ganz leicht! Ja, und darüber hinaus wirst Du sogar noch reich beschenkt!
Du siehst bereits, wie sich Veränderungen anbahnen, auch wenn Du sie noch zu leugnen versuchst. Beständig flüstert Dir das Leben zu, dass Du schon jetzt gelöst in Dein neues Erfahrungspotenzial übergehen kannst, ohne das Du dazu einschneidende Prozesse durchlaufen musst. Wenn Du diesen lenkenden Hinweis überhörst oder gar Widerstand dagegen leistest, können einschneidende Gegebenheiten Deinen Weg kreuzen, die Du nicht mehr ignorieren kannst. Die „Zwangseinweisung“ in Deine Bestimmung erfolgt in der Phase der sich aufbauenden Hochburg, der Du nicht mehr auszuweichen vermagst. Was Du bislang festgehalten hast, bricht zusammen. Versuchst Du das „Lebefeld“ Deines „Ichs“ mitzunehmen, kann das für ziemliche Turbulenzen sorgen. Lass es nicht so weit kommen! Die Fügung in Deine Bestimmung muss nicht im Chaos enden. Du kannst immer wählen, ob Du den leichten Weg nimmst oder doch lieber den schweren, auf dem Du Dich dagegen wehrst. Erinnere Dich: So oder so, es ist immer der eine himmlische Pfad, den Du gerade beschreitest. Somit liegt es an Dir, wie Du diesen Wandel für Dich erleben willst.
Deine Bestimmungslenkung funktioniert im Grunde genommen ganz leicht. Ob etwas ihre Bedingungen erschwert, hängt einzig und allein von Deiner Bereitschaft ab, auf sie einzugehen. Fühle Dich in Hochburgen niemals ausgeliefert. Du bist immer in Deinem himmlischen Zuhause eingebettet, das Dich liebt und wohlbehalten durch alle Phasen trägt. Indem Du das Irdische loslässt, kannst Du den Wandel Deines Menschseins als glückliche Erfahrung, als Begegnung mit dem Himmel erleben. Unabhängig davon, was sich im Außen abspielt, alles Relevante findet einzig und allein in Dir statt. Deine selbstlose Hingabe in Deine Bestimmung gestaltet sich einfach, weil Dir dann alles immer nur in den Schoß fällt. Es ist alles vorbereitet für Dich! Damit Deine Wesensnatur Platz in Deinem Leben einnimmt, musst Du einzig loslassen, um ihr Raum zu geben! Es gibt in diesem Lebenswandel kein verlorenes „Ich“ zu beklagen oder an der Vorstellung eines getrennten Selbst festzuhalten. Genau jetzt bist Du eins mit dem Himmel und gehörst in jeder Deiner Facetten dem universellen System an! Die mit Dir verknüpfte Bestimmung, der Weg zu Dir selbst, wird Dich zu Deinem Erwachen führen. Das ist ein wundervoller Moment, um einfach abzuheben und in Deine Bestimmung zu fliegen! Du kannst jetzt schon mit Deinem Lichtwesen die pure Leichtigkeit Deiner Befreiung feiern!
Fühle Dich dem Übergeordneten mit allem, was Du bist, zugehörig, Wie schön gestaltet sich Dein Leben für Dich, wenn Du Dir dieses Geschenk allezeit vergegenwärtigst. Dazu braucht es nicht viel: nur Dich und etwas Aufmerksamkeit, um das Aufgehobensein in Dir zu schätzen. Bleib in der Vergegenwärtigung dieser wunderbaren Zugehörigkeit. Dadurch kann sich Dein Leben in ein erlebbares Wunder verwandeln. Durch diese Widmung trittst Du noch intensiver in Kontakt mit Deinem wunderschönen Selbst und erfährst den Wandel plötzlich aus einer Perspektive, die Dir Deine Engelsnatur auf Erden präsentiert. So schön kann das Leben sein! Du brauchst Dich nur darin zu sehen! Fühle es in Dir und um Dich herum, als sei es das Liebste, mit dem Du so nah in Berührung bist. Das „Wunderwerk Tausendschön“ wird Dich für Dein Heimkommen überaus reich beschenken. Nicht in einer noch fernen, glanzvollen Zukunft, sondern schon jetzt und hier. Fühlst Du, wie der Himmel jetzt schon diese Vereinigung mit Dir feiert? Genau jetzt ist Dein Moment, um darin vollends aufzublühen.
Einsichten und Erkenntnisse werden Dir zuteil, die beide Welten – die physische und die geistige – in ihrer Verknüpfung erklären. Einfach so, aus sich heraus. Die Abläufe des Lebens sind in diesem Feld nicht rätselhaft. Das Wissen darüber ist überall und allezeit vorhanden. Du kannst jetzt daran teilhaben. Das „ominöse Etwas“ steht immer in Kommunikation mit Dir. Betrachte es als etwas Lebendiges Deiner selbst, voller Intelligenz und Schöpferkraft. Es weiß alles und kann alles vollbringen. Deine Aufmerksamkeit macht das für Dich möglich. Es funktioniert am leichtesten, wenn Du Dein Herz nicht mehr verschließt, sondern für die Inspirationen des Himmels weit öffnest. Lass es sich in seiner ganzen Weite, für Dein vergangenes, gegenwärtiges und zukünftiges Leben, ausbreiten, damit alles darin Platz findet. Alles, was Du erlebt hast, was Du gerade erfährst und was noch kommen wird, ist aus diesem einen Leben geboren. Wenn Du Dein Herz in all seiner Fülle aufgehen lässt, wird das Irdische mit dem Himmel vereint darin Raum einnehmen. Genau da liegt die Verknüpfung zur Weisheit, die alle Welten in Dir verbindet. Dann erlebst Du Wunder, weil Du Einsicht in ihre Abläufe gewinnst und Dich daher nahtlos fügen kannst. Deshalb ist es besonders in Zeiten der Hochburgen so wichtig, sowohl Deinen tiefen Gefühlen und Eingebungen zu vertrauen als auch diese im Leben umzusetzen, anstatt zu warten, dass im Leben Deines „Ichs” kleine Wunder passieren.
Manche Konstellationen lassen Dich deutlich fühlen, dass sie genau so richtig sind, obwohl sie scheinbar im Widerspruch zum Äußeren oder zu Deiner üblichen Vorgehensweise stehen. Prinzipiell einfach zu handhaben: Völlige Akzeptanz ersetzt hier alle Logik. Handle spontan aus dem Augenblick heraus, ohne etwas für Dich abzuleiten. Dann wird alles leicht, weil Du in jegliche Veränderung mit hinein fließt, denn Dein ganzes Wesen fühlt sich davon angezogen. Ansonsten reflektierst Du nur Teilaspekte Deines klammernden „Ichs“. Ja, Du kannst Dich sogar über dieses Unbekannte freuen und diesen einzigartigen Umbruch als Geschenk erachten, das Dich noch näher zu Dir selbst führt. In dieser Ergebenheit fällt es Dir auch bedeutend leichter, Entscheidungen zu treffen. Begegne Dir zuerst in Deinem Wesen und dann wird die Wahrheit wie von selbst hervortreten. Du wirst die Antworten auf Deine Fragen nicht in der Veränderung da draußen finden. Sie liegen in Dir und genau dahin will Dich Deine Bestimmung zuerst führen. Das Äußere wird sich ändern, wenn Du Dich, Dein wahres Wesen, gefunden hast.
Jetzt fragst Du Dich vielleicht, inwieweit Du einen freien Willen hast. Ab einem gewissen Punkt wirst Du merken, dass es so etwas wie einen freien Willen gar nicht gibt. Diese Selbstermächtigung ist immer verbunden mit dem Universellen. Was Du als eigene Entscheidung erachtest, zeigt sich in einer höheren Bewusstseinserfahrung als Wille, der mit der allumfassenden Schöpfung eins ist. Deine Willensfreiheit steht Dir bloß insoweit zur Verfügung, wie Du diesen Weg gehst. Du kannst Dich Deiner Bestimmung zwar widersetzen, aber Du verweigerst Dich damit Dir selbst. Ein derartiger Entschluss bildet die Ausgangslage für Konflikte, die solange andauern, bis Du Dich wieder dem umfassenden Willen fügst oder, noch besser ausgedrückt, wieder in Übereinstimmung mit Deinem Wesen stehst. Das sind jene Erfahrungen, in denen das innere Gleichgewicht aus den Fugen gerät und Du Dich nicht mehr im Fluss des Lebens fühlst. Deshalb steht außer Frage, ob der Wunsch des Übergeordneten mit Deinem Willen übereinstimmt. Das ist immer gegeben, wenn Du auf Dein Herz hörst. Das bedeutet, dass Du Deinem Wesen folgst.
Eine nicht vorhandene Willensfreiheit ist nur ein Zeichen von fehlender Einigkeit in Dir.
Es ist immer nur Dein „Ich“, das entzweit, weil es nicht für die Freiheit leben will oder kann.
Entfache die Kraft Deines Willens, indem Du Deine Wesensnatur über den Dingen stehen lässt.
Dein himmlisch verbundenes Lichtwesen erhebt Dich über alles, was unmöglich erscheint.
Es offenbart Dir auch, wie erstaunlich einfach es ist, in seiner Freiheit zu leben!
Es gibt keine Naturgesetze oder Verpflichtungen in dieser Welt,
die über dem Weg Deiner himmlischen Bestimmung stehen.
Somit erhebe Dich jetzt, bezauberndes Menschenkind,
in die vollendete Verwirklichung Deines Wesens,
damit es durch Dich im Licht leben kann!
Rock den Himmel in Dir und …
«Bade in Essenz von Licht und Liebe»
Ein himmlischer Tipp für Dich!
Hält Dich beim Lesen etwas zurück,
dann spüre nach, was dieser Widerstand ist.
Du kannst Dich da öffnen! Nimm es an!
Dadurch geht jedes Mal eine Tür in Dir auf,
die zu Deiner wunderschönen Wesensnatur führt.
