Chris Wedell
Auf Wunderkurs – Deinem Leben eine neue Richtung geben
Freidrehen im Kreisel der Lebenfragen
Ein magischer Augenblick trat ein, während ich über Lebensfragen und meine Ausrichtung nachsinnte.
Eine Lichtbotschaft blitzte als unübersehbares Zeichen in meinem umherirrenden, suchenden Verstand auf.
In all den Überlegungen feststeckend, wie es weitergehen soll, schwirrten abertausende Gedanken in mir herum.
Was ist sind die Antworten auf meine Lebensfragen? Dann schweifte mein Blick zur gegenüberliegenden Straßenseite,
wo gleich neben einer verstaubten Baulücke die übergroße Seitenfassade eines mehrgeschossigen Hauses aufragte.
Die Wand war mit einem Anti-AKW-Slogan beschriftet und der Auruf lautete: ABSCHALTEN UND UMDENKEN – JETZT!
In dem Moment wurde mir schlagartig bewusst: Das Gedankenkarussel ist unecht und die neue Richtung längst da!
Im spirituellen Hamsterrad ohne Richtung und Ziel
Ein Suchen im Außen bedeutet, einen wegführenden Kurs zu gehen,
der von der inneren Ausrichtung der ureigenen Wesensnatur wegführt.
Mein Verlangen nach Wundern war riesengroß, ja ich brauchte dringend eine Einführung zu einem Wunderkurs. Also machte ich mich einige Jahre später auf den Weg, meinem Dasein eine neue Richtung gen Himmel zu geben. Mein Lebenswandel hatte inzwischen bereits einen anderen Kurs eingenommen: Nach meiner Scheidung in neuer Rolle als Teilzeitpapa einsortiert, war ich an den „grauen Tagen dazwischen“ auf einmal ungewohnt mit mir allein. Das fühlte sich so gar nicht wie die Einfürung zum Wunderkurs an. Die Decke meiner Zweizimmerwohnung bildete den Horizont für all die ungelösten Lebensfragen meiner Jugendzeit. Sie tauchten aus ihrem vermeintlich sicheren Verlies wieder auf und drängten mich mehr denn je, nach Antworten zu suchen.
So klapperte ich erstmals den Markt für spirituelle Sinnsucher ab und landete bei einem Tarot-Set. Weissagungen aus bedeutungsschwangeren, bunten Karten zu lesen, hatte schon was. Auch ein Kurs zu Heilkräften zog mich in den Bann. Handauflegen wie in der Bibel – das wär‘s! Ein Reiki- Seminar kam da wie gerufen und zeigte eine Richtung auf. Dann ein gechanneltes Buch, ohne auch je zuvor gehört zu haben, was das sein sollte. Es lag gefühlte Lichtjahre von meiner katholizistisch geprägten Ausrichtung entfernt. Dennoch schenkte ich einer Gottheit aus dem alten Ägypten meine vollste Aufmerksamkeit, die der Legende nach Chaos und Zerstörung repräsentierte. Das „Chaos-Prinzip“ führte mich nach einem Zwischenritt auf der Matrix-Kino-Welle, die seinerzeit über die Leinwände wogte, zu Menschen, die sich mit dem sogenannten Kurs in Wundern beschäftigen. Das war mein Stichwort! Wahre Wunder erleben, und das gleich noch als Kurs! An Wundern durfte ich bereits schnuppern und ich wollte ganz dringend mehr davon!
Von Wundern umsorgt wie ein Vogel des Himmels!
Als sich meine Lebensfragen auflösten, ging aus dem Nichts der Himmel auf!
Im absolut freien Fall empfing ich einen ganzen Reigen von Wundern.
Ja, die Einführung in echte Wunder hatte ich in meinem Leben schon erfahren, als ich mit einem gewaltigen Vertrauenssprung meinem Leben eine komplett neue Ausrrichtung gab. Diese magischen Momente geschahen, als ich meine langjährige und total unerfüllte Laufbahn als Berater für Unternehmensfinanzen beendete. Es fühlte sich ebenso nach Ausbruch wie auch nach Aufbruch an. Das Leben, im Grunde alles in mir drängte mich, einen neuen Kurs einzuschlagen. Es war, als fühlte ich zum ersten Mal mein Wesen, das mir innig nahe legte, diese Tür hinter mir zu schließen. Das tat ich, ohne zu wissen, in welche Richtung es gehen würde, doch es sollte sich als große Befreiung erweisen.
Darauf folgte sogleich eine ganze Serie von Wundern. Mein damaliger Seniorpartner stellte mich nicht nur aus dem laufenden Vertrag frei, sondern radierte zum Ende des Jahres gleich noch einen hohen Vorauszahlungs-Saldo aus. In einfachen Worten: Ich erhielt ein Weihnachtsgeschenk im Wert eines Kleinwagens! Nach der Aufgabe meiner Beratertätigkeit gierte ich nach beruflicher Sinnerfüllung … und natürlich nach Wundern! Beides fände ich in der Jugendarbeit, so dachte ich. Doch erst einmal stand ich vor dem totalen Nichts! Kein Verdienst mehr, keine Arbeit und bald auch kein Dach mehr über dem Kopf. Meine neue Ausrichtung ließ erstmal meine sehr guten Einnahmen komplett wegbrechen.
Offenbar hatte ich mich für freien Fall entschieden … und ich fiel … nicht wissend, ob mich irgenetwas auffangen würde. Genau da trat ein kaum fassbarer Glücksfall in mein Leben – ein weiteres Wunder! Rein zufällig stieß ich auf eine Stellenanzeige, in der eine Schlafbereitschaft für ein Jugendinternat gesucht wurde. Zwei Jahre lang verdiente ich mein Geld buchstäblich im Schlaf! Nur ein einziges Mal gab es einen kleinen nächtlichen Zwischenfall, ansonsten genoss ich einfach die zu dieser „Arbeit“ gehörende, großzügige Dienstwohnung mit vollständig eingerichteter Küche. Das Ganze für sage und schreibe 100 Euro warm! Als wäre das der Wohltaten noch nicht genug, kamen noch regelmäßig Einladungen zu den Mahlzeiten der Jugendgruppe dazu! Ja, ich durfte an wahren Wundern schmecken, ließ sie mir genüsslich auf der Zunge zergehen und kam aus dem Staunen nicht heraus. Und hurra, mehr davon! Um dem noch die Krone aufzusetzen, gab es noch eine bemerkenswerte, himmlische Bestätigung, als ich tatsächlich in meinem Tarot-Buch an diesem Bibelvers hängen blieb: „Seht euch die Vögel des Himmels an! Sie säen nicht, sie ernten nicht und sammeln auch keine Vorräte. Euer Vater im Himmel versorgt sie.“ Doch ich war noch nicht reif für den „himmlischen Vater“ – vielmehr war ich reif für die Einführung in den Kurs in Wundern!!
Meine Erlebnisse machten mich geradezu süchtig nach Wundern.
Meine Sucht war wortwörtlich ein gemischter Kurs aus Suche und Flucht.
Zu dem Begriff „Wunder“ gibt es naturgemäß zahlreiche Interpretationen. Sichtweisen und Beurteilungen definieren letztlich, wie sich das zeigt, was hinter dem Wort steht oder erfahrbarer gelebt wird. Die vermeintliche Suche nach Lebenssinn in Vorstellungen und Lebensfragen ist letztlich auch bloß Definition! Die ersehnten Wunder sind schon da und wir längst auf himmlischem Kurs! Ja, Wunder und damit verbunden die Lebensfreude liegen in den Augen des Betrachters. Um eine kurze Einführung zum „Kurs in Wundern“ in Wundern zu geben: Der Wunderkurs verwendet die Begriffe Vergebung und Wunder zwar in einem christlich angelehnten Kontext, doch ist dort „Wunder“ vorrangig als geistliche Veränderung gemeint. Es geht weniger um so etwas wie „Brot und Fische vermehren“ oder „Übers Wasser laufen“, was aber einen auf „echte“ Wunder fixierten Enthusiasmus wie in meinem Fall kaum schmälern konnte. Doch das durfte ich erst noch begreifen, um das Wunder auch da zu sehen, wo ich es zuvor noch nicht vermutete. Mein wundersamer Wunderkurs begann …
Der Kurs in Wundern kam für mich somit wie Wasser auf dürstende Erde.
Unbedingt wollte ich weitere Hallelujas erleben und sie geschahen …
Zudem hatte ich endlich das sichere Gefühl, dass alle meine Lebensfragen in diesem Buch „Ein Kurs in Wundern” beantwortet würden. Die mehreren hundert Seiten verschlang ich in einem Zug. Zeitgleich widmete ich mich als Einführung mit Übereifer den täglichen Lektionen des Übungsteils. Diesen erhofften „Heilsbringer“ studierte ich mal allein für mich, mal in einer kleinen Ortsgruppe oder auch in Seminaren. Auf einem öffentlichen Kurs redete einer der „Wunderlehrer“ in Wiederholungsschleife über das Thema Vergebung. Es quoll mir geradezu aus den Ohren und ich mochte nicht weiter zuhören. Im Gegenteil, ich stand auf, um unmittelbar zu erleben, was das bedeuten soll. Genug gepredigt, nun wollte ich es praktisch! In einem kleinen Waldstück zurückgezogen, setzte ich zu einer Art Stoßgebet an: „Keine Ahnung, was der Kurs in Wundern und was Vergebung ist! Keinen blassen Schimmer, ob mir überhaupt einer zuhört oder ob es da oben wirklich jemand gibt … wenn doch, dann zeig mir bitte, was Vergebung ist! … Lass es mich erfahren!“. Dabei hatte ich sehr intensiv meinen leiblichen Vater und meine frühere Frau, die Mutter meiner Kinder, im Sinn. Gerade da brauchte ich dringend eine neue Ausrichtung!
Kaum zu glauben, was diese zusammengestammelten Gebetsbrocken bewirkt haben … einen Paradigmenwechsel. Was für ein Wunder, als ich danach meinem Vater wieder begegnete, den ich immer als wenig Gefühle zeigenden Menschen wahrgenommen hatte, mit Sätzen wie „Mit dieser ganzen Gefühlsduselei kann ich nichts anfangen!“ (O-Ton – Zitatende!). Er sprang mir fast um den Hals und freute sich wie ein Kind, mich zu sehen. Danach verwirklichte sich ein Moment wie in einem Zeitschnitt mit meiner ehemaligen Frau. Seinerzeit sprachen wir nur noch das Nötigste miteinander, vor allem die Kinder betreffend, wenn sie an der Haustür „übergeben“ wurden. Nicht dieses Mal: Sie bat mich in ihr Haus und wir setzen uns in die Küche. Zudem offerierte sie lecker riechendes Essen, das noch auf ihrem Herd dampfte. Vor lauter Staunen baff, nickte ich nur und begann, zu essen. Sie setzte sich dazu und erzählte persönliche Dinge aus ihrem Leben. Nichts davon, so „normal“ es sich auch anhören mag, wäre zuvor auch nur im Ansatz denkbar gewesen. Es folgten weitere Wunder in Serie: Selbst Restaurantbesuche mit unseren Kindern, gemeinsam deren Geburtstagstage sowie Weihnachten feiern war danach wieder möglich. Perfekt, ohne mein Hinzutun schien es tatsächlich eine neue Ausrichtung für alle gegeben zu haben!
Nach dieser Einführung sollte dieser Kurs mein „Wunderinstrument“ sein! Von diesen Erfahrungen wollte ich mehr! In der Umgebung von Berlin lernte ich eine Gemeinschaft kennen, die den Kurs in Wundern lehrten und täglich miteinander studierten. Als ich diese neue Akademie zum ersten Mal besuchen wollte, hatte ich durch einen verschobenen Rückenwirbel eine sehr beschwerliche Anreise. Nichts hätte mich davon abhalten können, diese Richtung einzuschlagen und diese Erfahrungen zu machen, doch viel lieber wäre ich mit uneingeschränkter Freude in das Seminar-Programm gesprungen. Daran war nicht im Entferntesten zu denken! Nur mit schmerzverzerrtem Gesicht konnte ich an dem Kurs teilnehmen. Doch die Menschen waren voller überschwänglicher Lebensfreude und ich wurde dermaßen herzlich aufgenommen, dass ich trotzalledem Feuer und Flamme war. Es tanzten einfach alle fröhlich und ausgelassen in einer Art Lichtgala. Eine Weile schaute ich den anderen im Sitzen zu, was mir aber bald zu dumm war. Klar, ich bin im Westen Deutschlands geboren. Der sprichwörtliche Westfale gilt als stur und braucht schon mal etwas länger, um warm zu werden. Es wird behauptet, rhythmisches Kopfnicken grenzt dort schon fast an Ekstase. Doch ich war voll für den Wunderkurs entzündet und wollte unbedingt daran teilhaben. Also bat ich eine kräftige Amerkanerin, mir aufzuhelfen. Nach ein paar Minuten Mitwippen im Takt konnte ich mich bereits mehr bewegen. Alle reagierten sofort, feuerten mich mit ermutigenden „a miracle, a miracle“-Ausrufen an und tatsächlich: Ich tanzte. Der Schmerz war weg! Damit nicht genug: Nach der Session kam ein Mädchen aus Österreich mit feuerroten Haaren zu mir, schaute mich mit ihren riesigen, blauen Augen an und fragte mich im breitesten Dialekt: „Geahst miat miaaao aoufs Trampooliiin?“ Ihr kleiner Auftritt ließ keine Absage zu. Es war sofort um mich geschehen. Die Option Verweigerung fiel ebenso aus wie ein Gedanke an meinen Rücken. Und, oh welch ein Wunder, auch das ging völlig schmerzfrei! Der absolute Hochgenuss, pure Lebensfreude – ich war geheilt!
Nur kurze Zeit später wohnte ich in diesem Zentrum der „Erfahrungen voller Wunder und Zeichen”. Doch der Bewohneralltag stellte sich zunehmend anders für mich dar, als die vorherige Gastrolle. Skepsis und Zweifel machten sich in mir breit. Immer wieder ertappte ich mich mit einem prüfenden Blick, ob die „heilige Fassade“ nicht doch anfing, zu bröckeln. Höhenflüge, Lebensfreude und Herzenswärme nahm ich überwiegend an den Gästewochenenden des Kurs in Wundern wahr. Der Glanz verblasste für mich in der Woche jedoch wieder, ohne festmachen zu können, woran es lag. Die überschäumende Herzlichkeit hatte mich anfangs in ihren Bann gezogen. Doch den Wohlgeruch der spürbaren Nächstenliebe und Lebensfreude nahm ich immer weniger wahr. War ich dort noch richtig aufgehoben? Widerum schlichen sich untergrabende Sinn- und Lebensfragen ein, ob dieser Wunderkurs richtig sei. Die Ausrichtung auf das geistliche Training kam mir wie eine unendliche Wiederholungsschleife, wie ein endloses Suchen vor. Wie auf Eschers Treppen unterwegs, fühlte ich mich ohne jede Chance, jemals irgendwo anzukommen. Den Kurs hatte ich so verstanden, dass dieser eigentlich mit 365 Lektionen auf ein Jahr angelegt ist. Ungeachtet dessen begannen meine Mitbewohner jährlich nochmal neu den Kurs zu wiederholen. In den abschließenden Lektionen hatte ich gelesen „Vergiss diesen Kurs!“, was ich mit weiteren Anleitungen im Lehrer-Tutorial so verstand, dass die Einführung festgelegter Lektionen dann endet und das Leben in Wundern beginnt. In den letzten Weisungen wird vielmehr nahe gelegt, dass dann der innere Geist der Lehrer sei, der persönliche Lernabschnitte als eine Art inneren Kurs übermitteln würde. Doch ich stand mit dieser Auffassung allein da. Alle anderen arbeiteten weiter ihr Programm im Kurs ab, wie es auch vom obersten Meister des Zentrums vorgegeben war. Je mehr ich den Kurs hinterfragte, desto mehr fühlte ich mich im Abseits. Folglich wich die Kluft zwischen dem, was ich mir als Wundererfahrungen erhofft hatte, und meinem tatsächlichen Befinden mehr und mehr auseinander. Der Tag meines Auszuges lag schon in der Luft, bevor ich es realisierte. Gleichzeitig hatte ich mich, ohne es zu seinerzeit zu ahnen, einen großen Schritt auf einen inneren Wunderkurs der Erkenntnis zubewegt: „Sei selbst das Wunder!”
Da draußen mag Dein Universal-Kompass in viele Himmelsrichtungen weisen,
doch nach innen gewandt, kennt er nur eine Richtung, die zu Deiner Wesensessenz.
Das Buch Deines Lebens mit allen Wundererfahrungen ist bereits geschrieben.
Es ist nicht in der Welt als das Außergewöhnliche zu finden, sondern inwendig in Dir …
Jeder neue Kurs, jede andere Methode und alle weiteren Wege verlängern Deine Suche nur
oder weisen Dich auf diese eine Richtung hin: Komm endlich zu Dir, komm in Dein Wesenslicht!
„Ein Leben in Wundern” vermittelt Dir genau das auf einfachste Weise im direkten Zugang:
Es ist alles schon da! Du bist die Antwort auf all Deine Lebensfragen. Ja, Du kannst das!
Die Ausrichtung auf den Wunderkurs in Dir selbst erweist sich in echten Erfahrungen,
weil Dein innerer Kompass die beste Richtung kennt, um Dich heimzubringen!